Die Ott-Casts Erklehrvideos®

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Vielleicht sind auch Sie der Meinung, dass Kinder und Jugendliche heutzutage viel zu viel vor dem Fernseher oder dem Computer sitzen. Warum sollen sie dann auch noch über den Computer (spez. Videos) lernen? Ganz einfach: Das Video hat gegenüber dem Lehrbuch einige Vorteile:

1. Videos können Prozesse besser verdeutlichen.
Bestimmt kennen Sie Sudokus und bestimmt haben Sie auch schon oft in der Lösung gespickt, wenn Sie dabei mal nicht weiterkamen. Dann haben Sie gesehen, welche Zahl in welches Feld gehört, doch die Frage nach dem „Wie?“ haben Sie damit nicht beantwortet bekommen: „Wie komme ich auf diese Zahl? Aus welchen anderen Zahlen hat sich diese Zahl ergeben?“ Das wird bei der Lösung eines Sudokus nicht deutlich. Denn die Lösungen machen keine Lösungswege sichtbar. Das Entstehen der Lösung ist nicht „live“ nachvollziehbar. Stellen Sie sich vor, es gibt die Lösungen zu Sudokus als Videos. Dann können Sie „live“ nachvollziehen, welche Zahl sich aus welchen Zahlen ergibt und dann das Video anhalten, um allein weiterzumachen.  (Natürlich gibt es bei Sudokus nicht den einen Lösungsweg.)
Genau das können Videos leisten. Und noch mehr: Der Schüler kann jederzeit zurückspulen, um einen Gedanken nochmals erklärt zu bekommen.

2. Videos sprechen die Lerntypen Sehen und Hören an.
Es liegt auf der Hand, dass die Videos auch mit Erklärungen, Beschreibungen und Kommentaren des Lehrers vertont sind. Dank dieser „zusätzlichen Audiospur“ wird nicht nur das Auge (Lerntyp Sehen), sondern auch das Ohr (Lerntyp Hören) angesprochen. Ein Buch bedient lediglich den Lerntyp Sehen, es sei denn, der Schüler liest sich den Text laut vor. Im Video können dynamische Pfeile, live erscheinende Unterstreichungen oder Elemente wie z. B. Ausrufezeichen die Aufmerksamkeit des Schülers auf wichtige Zusammenhänge lenken. Diese Dynamik ist in einem traditionellen Lehrbuch naturgemäß nicht möglich.

3. Videoschauen ist keine passive Angelegenheit.
Beim Videoschauen haben sich die Schüler permanent zu fragen, ob sie den Erklärungen des Lehrers noch folgen können. Sollten sie „verloren“ sein, können sie das Video zurückspulen bis hin zu der Stelle, an der sie noch dabei waren. Es ist m. E. auch sinnvoll, in die Videos „Mitmachelemente“ einzubauen. Nachdem der Lehrer einen Schritt erklärt hat, kann er eine kleine Aufgabe stellen, die die Schüler unmittelbar zu lösen haben. Das kann z. B. so ablaufen: „Wenn Sie die Glocke hören, halten Sie das Video an und berechnen Sie diesen Wert selbst.“ Auf meiner Website findet man unter Downloads nach und nach Arbeitsblätter mit den Beispielen und Übungen aus den Erklehrvideos.

4. Lernen über Video ist keine Einbahnstraße.
Wer sich jetzt Schüler vorstellt, die daheim und von der Außenwelt abgeschnitten Videos anschauen und bei Fragen und Problemen allein gelassen werden, der täuscht sich. In der Regel ist bei den Videos auf YouTube die Kommentarfunktion aktiviert, so dass die Schüler offene Fragen stellen können. Mitschüler und der Lehrer sind aufgerufen, diese Fragen zu beantworten. Weil nicht jeder Schüler einen YouTube-Account hat, biete ich meinen Schülern die Möglichkeit, ihre Fragen im Forum in mebis zu stellen. Dies hat den Vorteil, dass es sich dabei um einen geschlossenen Raum handelt und die Schüler deshalb weniger Hemmungen haben, Fragen zu stellen.